Mit welchen anderen Anschaffungskosten muss ich rechnen?

Zusätzlich zum Kaufpreis und etwaigen Steuer- oder Mehrwertsteuergebühren sollten Käufer Folgendes einplanen:

• Notargebühren — gestaffelt nach dem Transaktionswert gemäß dem offiziellen Tarif, in der Regel 350-1.000 € für die meisten Wohnimmobilien
• Gebühren für vereidigte Gerichtsübersetzer — Erforderlich, wenn eine Partei kein Montenegrinisch spricht.
• Mündliche Übersetzung beim Signieren: 50-100 €/Stunde, in der Regel 1-2 Stunden.
• Schriftliche Übersetzung: 20 €/Seite, in der Regel insgesamt 120 bis 200€ für einen Standardvertrag
• Anwaltskosten — 500 — 2.000€ oder 1—2% des Immobilienwerts, je nach Region und Komplexität. Ein guter Anwalt überprüft das Immobilienkataster, verifiziert die Eigentumsverhältnisse, überprüft Genehmigungen und stellt sicher, dass keine Belastungen oder Streitigkeiten bestehen
• Agenturprovision — In Montenegro werden die Agenturgebühren in der Regel vom Verkäufer übernommen. Käufern sollten KEINE Maklergebühren berechnet werden, es sei denn, sie haben ausdrücklich einen separaten Käufermakler beauftragt, ihnen bei der Suche nach Immobilien zu helfen. In diesem Fall sollten diese Gebühren im Voraus ausgehandelt und vereinbart werden. Wenn ein Käufer einen Makler des Käufers beauftragt, handelt es sich in der Regel um einen vom Makler des Verkäufers getrennten Makler, obwohl der Makler des Käufers häufig einen Teil der Verkäuferprovision erhält, anstatt sie dem Käufer direkt in Rechnung zu stellen. Beispiel für eine Zusammenarbeit mit einem Makler: Wenn ein Käufer zunächst den Makler ABC kontaktiert, der keine passende Immobilie finden kann, und der Makler ABC dann NT Realty kontaktiert (das ein passendes Angebot hat) und der Käufer über NT Realty kauft, teilt NT Realty seine Provision in der Regel mit dem Makler ABC auf. In diesem Szenario fungiert Makler ABC quasi als Makler des Käufers, aber der Käufer zahlt trotzdem nichts — die Gebühr ergibt sich aus der Aufteilung der Provision des Verkäufers. Wenn ein typischer Makler versucht, dem Käufer eine Rechnung zu stellen, ohne zuvor einen Maklervertrag mit dem Käufer abgeschlossen zu haben, seien Sie vorsichtig — das ist in Montenegro nicht üblich
• Bank- und Überweisungsgebühren — Seit Oktober 2025 ist Montenegro Teil von SEPA. Überweisungen von bis zu 200 €/Tag in SEPA-Länder sind für Privatpersonen kostenlos. Für Überweisungen bis zu 20.000€ beträgt die maximale Gebühr 1,99€. Für Überweisungen über 20.000€ beträgt die Gebühr 25€. Das ist deutlich niedriger als bei früheren SWIFT-basierten Überweisungen
• Katasterauszug und Registrierung. Beantragung der Liste nepokretnosti (Katasterextrakt): ca. 18-25 €. Verwaltungsgebühren für die Registrierung: Zusammengenommen summieren sich diese Nebenkosten in der Regel auf 2-4% des Gesamtkaufpreises.